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Mit seinem neuen Film „L’Empire“ wechselt der französische Regisseur Bruno Dumont kurzerhand ins Science Fiction Genre. Die verrückte Geschichte um Aliens auf der Erde wurde von der Hamburger Firma Red Balloon Film koproduziert und feiert ihre Premiere im Wettbewerb der 74. Berlinale. Wir haben vorab mit dem Regisseur gesprochen.

Von Daniel Szewczyk

Du hast nicht nur Regie geführt, sondern auch das Drehbuch zu „L’Empire“ geschrieben. Wie bist du auf die verrückte Geschichte gekommen?

Die heutige Welt ist so ernst, dass man für eine verrückte Geschichte, die das "Warum" erklärt, nicht weit gehen muss...

Die Raumschiffe im Film ähneln eher fliegenden Gebäuden als Flugobjekten. Wie sind die Designs entstanden?

Indem man sich im Hinblick auf Weltraum Operas von gängigen Klischees befreit und architektonische, irdische Perlen wie die Flugobjekte der Invasion des Guten und des Bösen integriert.

Nahaufnahme einer Frau mit Laserschwert
Mit Laserschwert in Aktion: Die rumänische Darstellerin Anamaria Vartolomei
Wie war die Zusammenarbeit mit der Hamburger Maskenbildnerin Barbara Kreuzer und Red Balloon Film aus Hamburg?

Ich kannte Barbara, da ich mit ihr bereits für meinem letzten Film „France“ zusammengearbeitet habe, der ebenfalls von Hamburger Firma Red Balloon Film koproduziert wurde. Wir teilen allgemein viele Ideen über das Kino – es war eine sehr natürliche Zusammenarbeit. Das Team ist sehr offen und effizient in Bezug auf Vorschläge.

Bruno Dumont hebt den Arm
Regisseur Bruno DUmont bei den Dreharbeiten / Copyright: R. Arpajou / Tessalit Productions
Was war der aufwändigste Aspekt während der Dreharbeiten?

Viele Einschränkungen entstanden durch die Drehs der VFX-Szenen, von denen dann nur Teile, Segmente oder provisorische Parts tatsächlich gedreht wurden.

Du musstest dich wahrscheinlich noch nie so sehr mit VFX-Effekten beschäftigen, wie in diesem Film. Hast du gefallen daran gefunden oder war es eher ein notwendiges Übel?

Dieser Part gefällt mir sehr, da ich den Schnitt mag – und VFX am Ende auch nichts anderes ist. Diese komplexe Komposition macht die Entwicklungs- und Umsetzungsarbeit sehr spannend.

Richtet der Film sich an das typische Arthaus-Publikum?

Der Film richtet sich an alle Zuschauer*innen und vermischt Entertainment und Arthouse.

„L’Empire“ läuft im Wettbewerb der Berlinale 2024. Der richtige Startpunkt für deinen Film?

Ja, und da er mit Deutschland koproduziert wird, ist es ein wirklich guter Platz für seine Weltpremiere.

Credits: L'Empire ist ein Film mit jeder Menge VFX / Alle Filmstills: © Tessalit Productions
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