MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Neues von Fatih Akin, Diane Kruger und Kater Maurice

10.03.2025 | 3,6 Millionen Euro Fördermittel für 13 Projekte

Ein starker Start ins neue Jahr: Rund 3,6 Millionen Euro vergibt das High End-Gremium der MOIN Filmförderung in seiner ersten Fördersitzung 2025 an 13 Projekte. Darunter eine übersinnliche Liebesgeschichte von Fatih Akin mit rund 40 Drehtagen in der Förderregion sowie Lars Jessens „Spaziergang nach Syrakus“ mit Charly Hübner.

Außerdem dabei: der zweite Teil des Animations-Hits „The Amazing Maurice“ der Hamburger Produktionsfirma Ulysses Films und das Kriegsdrama „Each of Us“ mit Diane Kruger („The Shrouds“, „Aus dem Nichts“) in der Hauptrolle.

Neues Terrain für Hamburgs Regielegende: In Geister weinen nicht (Bombero International, Hamburg) erzählt Fatih Akin die unmögliche Liebe zwischen Aisha und Elias. Nach ihrem Tod findet die 17-jährige Aisha aus dem Jenseits den Weg in Elias’ Träume und eine leidenschaftliche Romanze beginnt, bei der die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen. Die übersinnliche Liebesgeschichte wird 36 Drehtage in Hamburg und fünf Drehtage in Schleswig-Holstein haben. Das Drehbuch kommt von der Hamburger Autorin Ruth Toma („Der Junge muss an die frische Luft“), den Schnitt übernimmt der Hamburger Andrew Bird („Die Saat des heiligen Feigenbaums“, „Rheingold“). Der Drehstart ist für August 2025 geplant.

Der erste Teil war ein weltweiter Erfolg, jetzt folgt das nächste Abenteuer: In The Amazing Maurice – The Waters of Life (Ulysses Filmproduktion, Hamburg) vereinen Maurice, Malizia, Keith und der Clan der zivilisierten Ratten ihre Kräfte, um sich Vampiren, Werwölfen, Piraten und Sirenen zu stellen. Auf dem Regiestuhl der Terry Pratchett-Verfilmung sitzt erneut Toby Genkel aus Hamburg. Das Drehbuch schrieben Giles New und Keiron Self. Der Film wird 470 Animationstage in Hamburg haben.

Der Schleswig-Holsteinische Regisseur Lars Jessen schickt Schauspieler Charly Hübner in den Süden: In Spaziergang nach Syrakus (Pandora Film Produktion, Köln) fasst Paul Gompitz aus Rostock den Entschluss, nach Syrakus auf Sizilien zu reisen. Paul lebt allerdings in der DDR – auf legalem Wege ist sein Vorhaben also unmöglich. Es wird fünf Drehtage in Schleswig-Holstein geben – Drehstart ist Juni 2025. Im Bonn der 70er Jahre spiel der neue Film Die Akte Elisabeth Käsemann (Tamtam Film, Hamburg) der Hamburger Filmemacherin Maike Mia Höhne: Stefan Tietz ist Beamter im Auswärtigen Amt und wird mit dem Fall der in Buenos Aires verschwundenen Deutschen Elisabeth Käsemann betraut. Als der Verdacht einer Junta-Beteiligung wächst, zeigt die deutsche Regierung unter Außenminister Genscher wenig Interesse an ihrer Rettung. Zum Cast gehören u.a. Philip Froissant („Die Kaiserin“), Eva Löbau und Hans Löw. Es wird 19 Drehtage in Hamburg geben – der Drehstart ist für Frühjahr 2026 geplant.

Unter den weiteren geförderten Filmschaffenden: Hape Kerkerling in Horst Schlämmer sucht das Glück mit mehreren Drehtagen in Schleswig-Holstein, das Serienprojekt Schwarzes Gold mit Hamburger Schauspieler Aaron Hilmer, der Coming of Age-Film Adams Acht um ein Ruderteam aus Ratzeburg mit neun Drehtagen in Schleswig-Holstein, der Animationsfilm Das Sams und die unglaubliche Verwandlung des überaus schüchternen Bruno Taschenbiers von Ali Samadi Ahadi mit 480 Animationstagen in Hamburg,  sowie das Kriegsdrama Each of Us der Hamburger Produktionsfirma Bon Voyage Films.

ALLE GEFÖRDERTEN PROJEKTE IM ÜBERBLICK

Geister weinen nicht
Regie: Fatih Akin; Drehbuch: Ruth Toma, Produktionsfirma: Bombero International (Hamburg); Fördersumme: 900.000 Euro (Produktion)

The Amazing Maurice - The Waters of Life

Regie: Toby Genkel; Drehbuch: Giles New, Keiron Self; Produktionsfirma: Ulysses Filmproduktion (Hamburg); Fördersumme: 500.000 Euro (Produktion)

Spaziergang nach Syrakus

Regie: Lars Jessen; Drehbuch: Heide Schwochow, Rainer Schwochow; Produktionsfirma: Pandora Film Produktion (Köln); Fördersumme: 400.000 Euro (Produktion)

Die Akte Elisabeth Käsemann
Regie und Drehbuch: Maike Mia Höhne; Produktionsfirma: Tamtam Film (Hamburg), Fördersumme: 400.000 Euro (Produktion)

Das Sams und die unglaubliche Verwandlung des überaus schüchternen Bruno Taschenbiers
Regie: Ali Samadi Ahadi; Drehbuch: Thomas Springer; Produktionsfirma: Little Dream Entertainment (Hamburg); Fördersumme: 350.000 Euro (Produktion)

Identitti
Regie: Randa Chahoud; Drehbuch: Friederike Jehn; Produktionsfirma: Razor Film Produktion (Berlin); Fördersumme: 200.000 Euro (Produktion)

Schwarzes Gold
Regie: Tim Trachte, Nina Wolfrum; Drehbuch: Justin Koch, Pamela Katz, Florian Vey, Lena Fakler und Torsten Näter; Produktionsfirma: Kinescope Film (Hamburg); Fördersumme: 200.000 Euro (Produktion)

Adams Acht
Regie: Hannu Salonen; Drehbuch: Domenik Pockberger; Produktionsfirma: Ninety-Minute Film (Berlin); Fördersumme: 150.000 Euro (Produktion)

Each of us
Regie: Anna Jadowska, Anne-Zohra Berrached, Neus Ballus, Stina Werenfels; Drehbuch: Eva Pauné, Mirjam Ziegler, Anna Jadowska, Anne-Zohra Berrached, Neus Ballus, Stina Werenfels; Produktionsfirma: Bon Voyage Films (Hamburg), Fördersumme: 150.000 Euro (Produktion)

Horst Schlämmer sucht das Glück
Regie: Sven Unterwaldt; Drehbuch: Claudius Pläging; Produktionsfirma: Honeybird Film (Hamburg); Fördersumme: 150.000 Euro (Produktion)

Ein Sommer in Italien - WM 1990
Regie: Vanessa Nöcker, Nadja Kölling; Drehbuch: Nils Suling; Produktionsfirma: B/14 FILM (Hamburg); Fördersumme: 100.000 Euro (Produktion)

Birds
Regie und Drehbuch: Christoph Lauenstein, Wolfgang Lauenstein; Produktionsfirma: gretels gold (Reutlingen), Fördersumme: 60.000 Euro (Projektentwicklung)

Skaterherz
Regie: Florian Cossen; Drehbuch: Sebastian Grusnick, Thomas Moeller; Produktionsfirma: Leitwolf Filmproduktion (Hamburg); Fördersumme: 38.000 Euro (Projektentwicklung)

Mehr Infos zu den geförderten High End-Projekten finden Sie hier.

Die Förderentscheidung trafen am 11.02.2025: Christian Granderath, Murat Isgüder, Wenka von Mikulicz, Caroline von Senden, Ipek Zübert und Helge Albers.

Das High End-Gremium ist für Filme und Serien mit Herstellungskosten über 2,5 Mio. Euro sowie Kinodokumentarfilme mit Herstellungskosten über 1,5 Mio. Euro zuständig.

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