Veddel
Hamburg
Veddel liegt südöstlich der Hamburger Innenstadt und wird von ihr durch die breite Norderelbe getrennt. Der Stadtteil umfasst den Ostteil der Insel Veddel sowie die Peute, ebenfalls eine Insel im Stromgebiet der Elbe. Ein kleiner Streifen am Nordrand der Insel Wilhelmsburg gehört ebenfalls zum Stadtteil Veddel. Westlich erstreckt sich das Gebiet des Hamburger Hafens. Das alte Ortszentrum um den Veddeler Markt im Norden wird heute von der Autobahnanschlußstelle Hamburg-Veddel und dem gleichnamigen Zollamt eingenommen. Zwischen der Eisenbahnstrecke, die den Stadtteil nach Westen begrenzt, und der Autobahn 255 liegt das schmale und dicht bebaute Wohnquartier. Der Rest des Stadtteils besteht aus Industrie- und Gewerbegebieten. Veddel ist von außerordentlicher Bedeutung für den Durchgangsverkehr auf Straße und Schiene, denn in den Stadtteil führen zwei der mehrspurigen Hamburger Elbbrücken. Die Wohnsiedlung entstand in den 20er Jahren als eines der ersten kommunalen Kleinwohnungs-Bauprojekte in Hamburg. Veddel ist durch seine unmittelbare Nachbarschaft zum Hamburger Hafen ein traditionelles Arbeitsviertel. Es gilt heute als soziales Problemgebiet, denn der Anteil von Sozialhilfe-Empfängern an der Bevölkerung liegt über 25%. Mehr als 60% der Einwohner sind Muslime.
AAA Bezirksamt Hamburg Mitte
Polizeikommissariat 44
Straßenverkehrsbehörde
Locations im Umkreis
Hove-Eck, Hovestraße
Hovestraße - 20539 HamburgFoto: Hendrik Schomburg. Roadmovie-Tristesse im Hamburger Hafen und Treffpunkt nicht nur für einsame Seelen: Neben großen Containeranlagen, Kränen und Schiffen findet man auch hier Orte zum Verweilen. Die lange, gerade Straße im östlichen Hafengebiet eignet sich ebenso wie die parallel gelegene Peutestraße gut für Fahrtaufnahmen.
Haus der Projekte - die Mügge
Packersweide 7 - 20539 HamburgGegenüber vom IBA-Dock im Müggenburger Zollhafen befindet sich mit dem „Haus der Projekte-die mügge“ eine Bootswerkstatt, die Jugendliche durch handwerkliche Qualifikationsmaßnahmen an den Arbeitsmarkt heranführen soll. Das ins Wasser hineinragende Haus erinnert an ein traditionelles Werftgebäude, eine Kranbahn transportiert Boote vom Wasser im die große Bootshalle. Neben der Werkstatt findet man hier auch Gruppen- und Musikräume, eine große Küche und einen Gemeinschaftsbereich. Das niederländische Büro „Studio NL-D“ gewann den europaweiten Architekturwettbewerb, im Juni 2010 wurde mit den Baumaßnahmen begonnen, im Frühjahr 2012 waren diese, auch unter Beteiligung von Jugendlichen aus Wilhelmsburg und von der Veddel, beendet. Bemerkenswert ist die Energieversorgung des Gebäudes: in einer Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff (verlangsamte Knallgasreaktion) und erzeugen dabei Wärme und Elektrizität. Diese wenig gebräuchliche aber sehr effiziente Technik wird hier von E.ON erprobt.
Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe
Kaltehofe Hauptdeich 6-7 - 20539 HamburgFast 100 Jahre lang versorgte die Filtrationsanlage auf Kaltehofe die Hansestadt mit sauberem Trinkwasser. Nur wenige Autominuten von der Hamburger Innenstadt entfernt bringt die Wasserkunst viele Facetten zusammen: historisches Industriedenkmal mit Villa und Schieberhäuschen, Naturraum, Wasser und moderne Architektur. So entsteht ein Ensemble aus spannenden Räumen und großer Freifläche – zentral und gut erreichbar in Hamburg.
Das ehemalige Filtrationswerk auf der ca. 60 Hektar großen Elbinsel Kaltehofe belieferte Hamburg von 1893 bis 1990 mit sauberem Trinkwasser. Von den ehemals 22 etwa fußballfeldgroßen Filterbecken sind heute noch 20 sichtbar. Fünf dieser Becken gehören zum Gelände der Wasserkunst. Charakteristisch sind die 36 sogenannten Schieberhäuschen, zwei an jedem Becken.
Die gemeinnützige Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe betreibt das Industriedenkmal und ermöglicht den kostenfreien Besuch für alle Interessierten im Rahmen der Öffnungszeiten. Die Ausstellung befindet sich im Neubau und in der Villa sind die Tagungsräume untergebracht. Etwas Info zur Vermietung für Film & Foto gibt es auch auf https://wasserkunst-hamburg.de/vermietung/film-und-fotokulisse/
BallinStadt
Veddeler Bogen 2 - 20359 HamburgPort of Dreams– Auswandererwelt BallinStadt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Freien und Hansestadt Hamburg und der Leisure Work Group GmbH.
Hundert Jahre nachdem Albert Ballin die "Auswandererstadt" für europäische Emigranten auf der Hamburger Veddel baute, sind diese in Teilen rekonstruiert und zu einem attraktiven Museumskomplex im Hamburger Hafen ausgebaut. Drei Pavillons der "Auswandererstadt" sind nach Originalplänen wieder aufgebaut. In ihnen wird ein Museumskomplex eingerichtet, in dem Besucher aus aller Welt die Reise der Auswanderer von ihren europäischen Heimatländern bis in die "Neue Welt" nacherleben können.
Der erste Pavillion steht ganz im Zeichen der Information. Hier gibt es auch Wechselausstellungen zu sehen.
Im mittleren Gebäude findet die Ausstellung über die Welt der Auswanderer und BallinStadt statt. Mittelpunkt bildet ein angedeutetes Schiff, das zwischen zwei Ausstellungsräumen liegt. Es beinhaltet auch verschiedene Kinobereiche mit historischem Filmmaterial.
Das dritte Gebäude präsentiert die Rekonstruktionen der Speise- und Schlafsäle und eine Ausstellung mit historischen Fundstücken. Außerdem gibt es eine Gastronomie im historischen Ambiente.
Die BallinStadt wird von einem öffentlichen Park, dem BallinPark umgeben. Er erstreckt sich von den Gebäuden der Auswandererwelt bis zum Müggenburger Zollhafen und verbindet das Wohngebiet Veddel, den S-Bahnhof und den Anleger mit der BallinStadt.