MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Drei norddeutsche Koproduktionen in Cannes

14.04.2022 | 75. Filmfestspiele von Cannes

Mit der Sozialsatire „Triangle of Sadness" von Ruben Östlund („The Square") sowie dem düsteren Iran-Thriller „Holy Spider" von „Border"-Regisseur Ali Abbasi haben es gleich zwei MOIN-geförderte Koproduktionen in den Wettbewerb der 75. Internationalen Filmfestspiele von Cannes geschafft. In der Sektion Un Certain Regard wird zudem „Burning Days" von Regisseur Emin Alper zu sehen sein.

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit MOIN-geförderten Produktionen in diesem Jahr gleich zweimal im Wettbewerb von Cannes vertreten sind. Ob die bitterböse Sozialsatire ‚Trianle of Sadness" von Goldene Palme-Gewinner Ruben Östlund oder die düstere Serienmörder-Geschichte ‚Holy Spider' von Ali Abbasi – als Publikum wird man sich in diesem Jahr im Wechselbad der Gefühle befinden. Wir drücken beiden Filmteams die Daumen – genauso wie Emin Alper und seinem Thriller ‚Burning Days' in der Sektion Un Certain Regard."

Mehr zu „Triangle of Sadness"

Nach seinem Cannes-Gewinnerfilm „The Square" im Jahr 2017, schickt der schwedische Regisseur Ruben Östlund mit „Triangle of Sadness" (Essential Filmproduktion) erneut einen Film ins Rennen um die goldene Palme bei den internationalen Filmfestspielen von Cannes. In der Sozialsatire geht es um zwei Models, die eine Luxus-Kreuzfahrt in der Südsee machen. Die Reise endet in einem absurden Desaster, als das Schiff sinkt und einige Überlebende sich auf eine verlassene Insel retten können. Der Film wurde von der MOIN Filmförderung mit 150.000 Euro in der Produktion unterstützt. Ein Teil der Postproduktion und des Teams kommen aus Hamburg.

Mehr zu „Holy Spider"

Mit „Holy Spider" (One Two Films) von Regisseur Ali Abbasi wird in diesem Jahr eine düstere deutsch-dänische Koproduktion im Wettbewerb von Cannes zu sehen sein. In dem Thriller taucht eine Journalistin in die dunklen Schattenseiten der iranischen Stadt Mashhad hinab, um den Serienmorden an Prostituierten durch den so genannten "Spinnenmörder" auf den Grund zu gehen. Dieser glaubt, die Straßen von Sündern säubern zu müssen. Abbasis Film „Border" gewann 2018 in Cannes den Hauptpreis in der Sektion „Un Certain Regard". Der Film, dessen Postproduktion teilweise in Hamburg stattfand, wurde von der MOIN Filmförderung mit 90.000 gefördert.

Mehr zu „Burning Days"

In dem Thriller „Burning Days" (Pola Pandora Filmproduktion) des türkischen Regisseurs Emin Alper verschlägt es einen jungen und idealistischen Anwalt in die türkische Stadt Balkaya. Während sich die Kommunalwahlen nähern, sieht er sich mit der Komplexität der Kleinstadtpolitik konfrontiert, in der jeder nach seiner eigenen Version der Wahrheit lebt. Alper lief 2019 mit „Eine Geschichte von drei Schwestern" im Wettbewerb der Berlinale und ist mit seinem aktuellen Film in der Cannes-Sektion Un Certain Regard zu sehen. Ein Teil der Postproduktion inklusive Schnitt und Musik hat in Hamburg stattgefunden. Gefördert wurde die Produktion mit 100.000 Euro.

Die 75. Internationalen Filmfestspiele von Cannes finden in diesem Jahr vom 17. bis 28. Mai statt.

Download Filmstill "Holy Spider" (Credits: Profile Pictures, One Two Films, Alamode Film)

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