Residency-Programm für junge Produzent*innen
11.10.2022 | Neue Kooperation
MOIN Filmförderung, Danish Film Institute, National Film School of Denmark, SODEC Québec und Netherlands Film Fund vergeben für das Jahr 2023 vier Residency-Stipendien an junge Produzent*innen. Die Stipendiat*innen werden in Amsterdam, Kopenhagen, Hamburg und Montreal leben, arbeiten und sich vernetzen. Bewerbungen sind bis Mitte November möglich, die erste "Port of Production"-Residency wird im März 2023 in Kopenhagen stattfinden.
Helge Albers, Geschäftsführer MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Das Berufsbild der Produzent*innen verändert sich drastisch. Traditionelle Modelle verblassen und wandeln sich. Die Anforderungen der Branche sind höher denn je und die Grundpfeiler für eine erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit werden oft schon sehr früh gesetzt. Mit unserem Residency-Programm suchen wir nach Produzent*innen der nächsten Generation, die ihre Professionalität und ihr globales Denken verbessern und ein starkes Netzwerk in Kopenhagen, Montreal, Hamburg und Amsterdam aufbauen wollen!"
Claus Ladegaard, CEO Danish Film Institute: „Die Zeiten ändern sich für Produzent*innen auf dem audiovisuellen Markt und starke Kooperationen sind für den Fortschritt unerlässlich. Diese Initiative wird die Beziehungen zwischen den Produzent*innen stärken und hoffentlich neue Koproduktionen fördern. Wir freuen uns, ein Teil dieser neuen Initiative zu sein."
Tine Fischer, Direktorin der National Film School of Denmark: „Bei Koproduktionen auf dem globalen Markt geht es nicht nur um Kofinanzierung, sondern vor allem darum, mit Menschen zusammenzuarbeiten, denen man zutraut, dass sie dieselbe starke Vision von einem Projekt haben. Die National Film School of Denmark ist begeistert, Teil dieser Partnerschaft zu sein, die den teilnehmenden Produzent*innen eine außergewöhnliche Möglichkeit bietet, Visionen, Arbeitsmethoden und Produktionsweisen in den vier teilnehmenden Ländern zu teilen und zu entwickeln."
Louise Lantagne, Präsidentin und CEO von SODEC Québec: „In Anbetracht des immer stärker umkämpften globalen Marktes für Produzent*innen glauben wir, dass diese Art von Initiative nicht nur für die Produzent*innen in Québec von großem Nutzen sein wird, sondern auch Brücken zwischen den Ländern unserer Partner*innen und unserem eigenen Land baut, unsere Beziehungen stärkt und die Möglichkeiten für Koproduktion und Zusammenarbeit eröffnet. SODEC freut sich darauf, Teil dieser neuen Partnerschaft zu sein und eine der Residenzen im Rahmen des Programms auszurichten."
Bero Beyer, CEO Netherlands Film Fund: „Wie sehr sich die Filmlandschaft auch verändern mag, die Entwicklung von Projekten und Produzent*innen ist immer entscheidend. Wir freuen uns, Teil dieses neuen Programms zu sein, das nicht nur einen neuen Weg für niederländische Produzent*innen schafft, sondern hoffentlich auch die Beziehungen zwischen den Teilnehmer*innen aus unseren vier Gebieten fördert."
Wie es funktioniert: Die vier Teilnehmer*innen der "Port of Production"-Residency werden jeweils zwei Wochen lang in einer der vier Städte leben und arbeiten, dort Workshops besuchen, lokale Produzent*innen und Kreative treffen und in einem Filmunternehmen auf Führungsebene hospitieren. Der erste Aufenthalt beginnt im März 2023 in Kopenhagen, gefolgt von einem optionalen Besuch des Dokumentarfilmfestivals CPH:Dox. Der zweite Aufenthalt findet Ende August, Anfang September 2023 in Montreal statt, gefolgt von einem optionalen Besuch des Toronto International Film Festivals (TIFF). Für den dritten Aufenthalt reisen die Teilnehmer*innen im Oktober 2023 nach Hamburg, mit der Option, am Filmfest Hamburg teilzunehmen. Der letzte Aufenthalt wird im Januar 2024 in Amsterdam stattfinden, gefolgt von einem optionalen Besuch des Internationalen Filmfestivals Rotterdam (IFFR).
Wer kann sich bewerben? Aufstrebende Spielfilmproduzent*innen, die in ihrem Heimatland mindestens ein und höchstens drei Spielfilme in die Kinos gebracht haben. Mehr Infos: www.moin-filmfoerderung.de/residencies
Foto: Maximilian Probst