In seiner ersten Fördersitzung des Jahres vergibt das High End-Gremium der MOIN Filmförderung mehr als zwei Millionen Euro an elf Projekte. Mit dabei: Das Drama „Der Heimatlose“ mit 20 Drehtagen in Schleswig-Holstein sowie der Kinderfilm „Bille & Zottel“ mit 37 Drehtagen im nördlichsten Bundesland.
FÖRDERUNG PRODUKTION
In Der Heimatlose (560.000 Euro, Tamtam Film, Hamburg) von Regisseur und Drehbuchautor Kai Stänicke geht es um den 32-jährigen Hein, der nach vierzehn Jahren Abwesenheit in sein Heimatdorf auf einer kleinen Insel zurückkehrt – doch von der eingeschworenen Dorfgemeinschaft nicht mehr erkannt wird. Sie fordert einen Prozess, in dem der Fremde seine Identität beweisen soll. Drehbeginn ist im September, ein Großteil der Filmcrew kommt aus Hamburg.
In dem Pferde-Abenteuer Bille & Zottel (400.000 Euro, Rat Pack Filmproduktion, München) von Regisseurin Eileen Byrne lebt die 13-jährige Bille mit ihrer Mutter Olga in Schleswig-Holstein an der Nordsee. Als auf dem Nachbarsreiterhof das Zirkuspony Zottel einquartiert wird, verbringt Bille jede Minute mit Zottel. Wäre da nur nicht das absolute Reitverbot ihrer Mutter. Als Olga hinter das Geheimnis ihrer Tochter kommt, muss Bille eine Lösung finden. Vorlage für den Film ist die gleichnamige Pferdebuchreihe von Autorin Tina Caspari – das Drehbuch schrieb Florian Puchert. Es sollen 37 Drehtage in Schleswig-Holstein und zwei Drehtage in Hamburg stattfinden. Drehstart ist im Juli 2024.
Weitere 290.000 Euro gehen an den Animationsfilm Sidi Kaba und das Tor der Wiederkehr (Luftkind Filmverleih, Hamburg) von Regisseur Rony Hotin: An der westafrikanischen Küste lebt der kleine Sidi Kaba friedlich mit seiner Familie, bis eines Tages sein älterer Bruder Azou von Sklavenhändlern verschleppt wird. Um ihn zu retten, überquert Sidi den Atlantischen Ozean und stürzt sich kopfüber in ein großes Abenteuer. Das Drehbuch schrieb Hotin gemeinsam mit Jérôme Piot. 160 Animationstage werden bei Fabian&Fred in Hamburg stattfinden. In Die Olchis – Dino Alarm! (250.000 Euro, gretels gold, Reutlingen) des dänischen Regisseurs Jens Møller müssen die Olchis ein Dino-Baby vor seinen Verfolgern retten und mithilfe einer Zeitmaschine zu seinen Eltern in die Dino-Zeit zurückbringen. Das Drehbuch kommt von Toby Genkel. Es wird rund 200 Animationstage in Hamburg geben. Die europäische Koproduktion Heysel 85 (200.000 Euro, Leitwolf Filmproduktion, Hamburg) von Regisseurin Teodora Ana Mihai stellt die Massenpanik im Brüsseler Heysel-Stadion während des Europapokal-Finales im Jahr 1985 in den Fokus.
FÖRDERUNG PROJEKTENTWICKLUNG
Autor und Regisseur Toby Genkel erzählt in dem Animationsfilm Skip (70.000 Euro, Ulysses Filmproduktion, Hamburg) die Geschichte des Superhelden-Kaninchens Skip. Um ein Stinktier, das sich als Eichhörnchen ausgibt, geht es in Billie Beat (70.000 Euro, Little Dream Entertainment, Hamburg) des Regisseurs Timo Berg. Regisseur Lars Jessen schickt in Spaziergang nach Syrakus (60.000 Euro, Florida Film, Berlin) Schauspieler Charly Hübner als DDR-Bürger Paul Gompitz in den Urlaub nach Sizilien. Zu DDR-Zeiten ein unmögliches Unterfangen, weshalb Gompitz eine Flucht vorbereiten muss. Weitere 20.000 Euro gehen an den Horrorfilm Vogelfrei (Wüste Film, Hamburg) von Hamburger Regisseurin Mia Spengler und Drehbuchautorin Sophia Ayissi Nsegue.
FÖRDERUNG VERLEIH
Sterben (60.000 Euro, Wild Bunch Germany, Berlin) Regie/Drehbuch: Matthias Glasner
Max und die wilde 7: Die Geister-Oma (30.000 Euro, Weltkino Filmverleih, Leipzig) Regie: Winfried Oelsner, Drehbuch: Winfried Oelsner, Lisa-Marie Dickreiter
Eine detaillierte Übersicht aller geförderten Projekte des High End-Gremiums gibt es hier.
Die Förderentscheidung trafen am 7. Februar 2024: Christian Granderath, Murat Isgüder, Wenka von Mikulicz, Caroline von Senden, Ipek Zübert und Helge Albers.