Das Director’s Cut-Gremium der MOIN Filmförderung hat in seiner aktuellen Sitzung 16 Projekte mit mehr als 700.000 Euro unterstützt. Mit dabei: der Social Horror-Film „Hygge“ von Hamburg Media School-Absolventin Lena Fakler und Zarah Schrade sowie der Dokumentarfilm „Cinema Popular“ des Hamburger Filmemachers Philipp Hartmann.
FÖRDERUNG PRODUKTION
Um die Near-Future-Reality-TV-Show Hygge (363.000 Euro, Klinkerfilm Production, Hamburg) geht es in dem gleichnamigen Film des Regie-Duos Lena Fakler und Zarah Schrade: Levi und ihre Partnerin Minu nehmen an einem Reality-Format teil, das ein Leben in gemütlichen Inselhäusern und Kleinfamilien propagiert. Während Minu sich schnell wohl fühlt, fällt es Levi schwer, sich in den Show-Alltag zu integrieren. Irgendwann beschließt sie zu fliehen und ihr Glück jenseits des Zaunes zu finden, der Hygge umgibt. Es sind zwölf Drehtage in Hamburg und Schleswig-Holstein geplant. Drehstart ist im Oktober. Das Drehbuch kommt ebenfalls von Fakler und Schrade. Der Film wird im Rahmen des Nachwuchsprogramms „Nordlichter“ von NDR, nordmedia und der MOIN Filmförderung realisiert.
Mit dem politischen Kino Cinema Popular (90.000 Euro, Flumenfilm, Hamburg) beschäftigen sich die Filmemacher Philipp Hartmann aus Hamburg und Danilo Carvalho aus Brasilien in ihrem neuen Dokumentarfilm: Dabei wird die historische Expedition eines deutschen Naturforschers durch Brasilien aus der Sicht der Einheimischen 200 Jahre später zu Ende erzählt.
In Elephants in the Fog (65.000 Euro, zischlermann filmproduktion, Lübeck) erzählt Filmemacher Abinash Bikram Shah die Geschichte von Pirati, die in einem kleinen nepalesischen Dorf inmitten eines Waldes die Matriarchin einer Gemeinschaft von Transgender-Frauen ist. Der Schnitt und die Postproduktion werden in Hamburg stattfinden. Die internationale Koproduktion Life in the Shadows (30.000 Euro, Jyoti Film, Hamburg) von Regisseur und Autor K.D. beschäftigt sich mit den Folgen eines Bombenanschlags an einer Schule. Weitere 30.000 Euro gehen an A Hole in the Wall (Inselfilm Produktion, Berlin) des Hamburger Regisseurs und Autors Arjun Talwar. Der Dokumentarfilm ist eine poetische wie humorvolle Reflexion über Verlust, Heimat und europäische Migrationspolitik. In Bond of Hopes (30.000 Euro, brave new work, Hamburg) stellt sich Filmemacherin Ljuba Todorova die Frage, was es heißt, ein Teenager zu sein in der heutigen Welt.
FÖRDERUNG PROJEKTENTWICKLUNG
Bojkow (20.000 Euro, mairafilm, Hamburg) Regie/Drehbuch: Antje Hubert
Less bad is not good (20.000 Euro, Rejell, Hamburg) Regie/Drehbuch: Matthias Freier
Print is Dead (20.000 Euro, Filmbuffet Nordost, Hamburg) Regie: Tom Fröhlich; Drehbuch: Michael Throne, Tom Fröhlich
FÖRDERUNG VERLEIH
My Stolen Planet (18.000 Euro, Little Dream Pictures, Hamburg), Regie/Drehbuch: Farahnaz Sharifi
FÖRDERUNG ABSPIEL
FilmRaum Openair Kino 2024 (6.000 Euro, FilmRaum, Hamburg)
Firaki-FilmClub (2.500 Euro, FilmRaum, Hamburg)
Postkartenaktion und Webseite 2024/2025 (4.100 Euro, Lichtmeß, Hamburg)
Relaunch Print-/ Editorial-Design (4.950 Euro, Filmtheaterbetriebe Hans-Peter Jansen, Hamburg)
SchanzenKino Openair 2024 (8.000 Euro, SchanzenKino73 / Outdoor Cine, Hamburg)
Zündstoff 2024 (5.000 Euro, 3001 Kino, Hamburg)
Eine Übersicht aller geförderten Projekte gibt es hier.
Die Förderentscheidungen trafen am 5. Juni 2024: Sarah Blaßkiewitz, Vanessa Ciszewski, Gabor Greiner, Timo Großpietsch, Britta Knöller und Helge Albers.