MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Drei Hamburger Produktionen in Toronto

06.08.2024 | TIFF 2024

Eine Frau mit Jacke und Schal steht auf einer Straße und schaut angespannt an der Kamera vorbei
Copyright: brave new work

"Seven Days" von Regisseur Ali Samadi Ahadi wird seine Weltpremiere beim Totonto International Film Festival 2024 feiern. Ebenso mit dabei: "Happy Holidays" von Scandar Copti und "The Seed of the Sacred Fig" von Mohammad Rasoulof. Alle drei Filme laufen in Centrepiece Programm.

Mehr zu "Seven Days"

Regisseur Ali Samadi Ahadi war zuletzt u.a. mit dem Animationsfilm "Peterchens Mondfahrt" im Kino zu sehen. Drehbuchautor und Wahlhamburger Mohammad Rasoulof wurde gerade für seinen Film "The Seed of the Sacred Fig" mit fünf Preisen in Cannes ausgezeichnet. In "Seven Days" geht es um eine iranische Menschenrechtsaktivistin, der aus medizinischen Gründen ein siebentägiger Ausgang gewährt wird Sie muss sich entscheiden: Flieht sie gemeinsam mit ihrer Familie in die Freiheit oder kehrt sie ins Gefängnis zurückkehrt, um ihren Kampf für Gleichheit und Demokratie fortzusetzen. Die Hauptrolle in "Seven Days" übernimmt die iranische Schauspielerin Vishka Asayesh.

Mehr zu "Happy Holidays"

Das Drama von Regisseur und Drehbuchautor Scandar Copti feiert in diesem Jahr bereits seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig in der Wettbewerbssektion Orizzonti. In dem von Red Balloon aus Hamburg koproduzierten Film erzählen vier miteinander verknüpfte Charaktere von ihren einzigartigen Lebenssituationen, die die Komplexität zwischen den Geschlechtern, Generationen und Kulturen verdeutlichen. Rami, ein Palästinenser aus Haifa, muss mit dem plötzlichen Sinneswandel seiner jüdischen Freundin bezüglich ihrer geplanten Abtreibung fertig werden. Seine Mutter Hanan steckt in einer finanziellen Krise. Miri ist gezwungen, sich mit der Depression ihrer Tochter auseinanderzusetzen, während sie gleichzeitig versucht, die Schwangerschaft ihrer Schwester mit Rami zu verhindern. Und Fifi hat ein Geheimnis, das den Ruf ihrer Familie gefährdet. Ein Teil der Filmcrew und Postproduktion kommen aus Hamburg.

Mehr zu "The Seed of the Sacred Fig"

Mohammad Rasoulofs politisches Familiendrama "The Seed of the Sacred Fig" wurde von der Hamburger Produktionsfirma Run Way Pictures produziert. Auch aus der Hansestadt mit dabei: Der Editor Andrew Bird („Soul Kitchen“, „Tschick“, „Aus dem Nichts“) sowie Optical Art und die Loft Studios für die Postproduktion. Der Film hatte seine Uraufführung bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 und wird die4ses Jahr auch in Locarno in der Sektion Piazza Grande gezeigt. Im Film geht es um Ermittlungsrichter Iman, der am Revolutionsgericht in Teheran arbeitet. Während sich die landesweiten politischen Proteste gegen die autoritäre Regierung verschärfen, umgeben ihn Misstrauen und Paranoia. Zum Eigenschutz und Schutz seiner Familie erhält Iman eines Tages eine Waffe. Kurz darauf verschwindet diese aus seinem Haus, doch es gibt keine Spur eines Einbruchs.

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