Zwei norddeutsche Produktionen im Wettbewerb
17.01.2025 | Max Ophüls Preis 2025
Insgesamt fünf MOIN-geförderte Filme haben es in diesem Jahr ins Programm der 46. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis geschafft, zwei davon in den Wettbewerb: „Rote Sterne überm Feld“ von Laura Laabs wird seine Uraufführung im Wettbewerb Spielfilm haben, „Inkubus“ von Hamburger Filmemacher und HMS-Absolvent Reza Sam Mosadegh wird im Wettbewerb Mittellanger Film zu sehen sein.
156 Filme zeigt das Filmfestival Max Ophüls Preis vom 20. bis 26. Januar in Saarbrücken. In den Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm können sich die Festivalbesucher*innen auf 57 Produktionen freuen. Zur Jury im Wettbewerb Spielfilm zählen in diesem Jahr auch die Hamburger Schauspielerin Sibel Kekilli („Gegen die Wand“) und die Hamburger Produzentin Nurhan Şekerci-Porst („Aus dem Nichts“, „Rheingold“).
Folgende MOIN-geförderte Produktionen sind dieses Jahr mit dabei:
Rote Sterne überm Feld (Wettbewerb Spielfilm)
Der Thriller von Filmemacherin Laura Laabs hatte insgesamt fünf Drehtage in Schleswig-Holstein, außerdem kommt ein Teil der Crew aus der Förderregion. Worum geht’s? Tine muss abtauchen, denn die letzte Aktion ihrer politischen Gruppe droht, als terroristischer Akt eingestuft zu werden. Sie schlüpft auf dem verfallenen Bauernhof ihres Vaters Uwe in Bad Kleinen unter. Doch die Ruhe in der ostdeutschen Provinz endet abrupt, als ein Skelett aus dem Moor gezogen wird.
Inkubus (Wettbewerb Mittellanger Film)
Hamburg Media School-Absolvent Reza Sam Mosadegh folgt in seinem Abschlussfilm „Inkubus“ der jungen Hildegard, die im Deutschland des 17. Jahrhunderts durch die Heirat in eine Bauernfamilie in ein Netz aus patriarchaler Gewalt und kirchlicher Unterdrückung gerät.
Grüße vom Mars (Kinder- und Jugendfilmreihe)
Vergangenes Jahr feierte „Grüße vom Mars“ seine Premiere beim MICHEL Kinder & Jugend Filmfest in Hamburg. Darin erzählt Regisseurin Sarah Winkenstette die Geschichte um den 10-jährigen Tom, ein Junge mit Asperger Syndrom, der für die Ferienzeit bei seinen Großeltern auf dem Land wohnen soll. Gedreht wurde die für Tom fremde Welt im Schleswig-Holsteinischen Appen. Drehbuch und Romanvorlage kommen von dem Autoren-Duo Sebastian Grusnick und Thomas Möller aus Hamburg.
Der Wind nimmt die mit (Diskurze)
Der neue Kurzfilm der Schleswig-Holsteinischen Filmemacherin Ann Carolin Renninger spielt auf einem ländlichen Hof nahe der Ostsee: Rovin erforscht in seinem ganz eigenen Rhythmus seine Umwelt – Moose, Feuer und eine unstillbare Neugier für Planeten, Sterne, unbekannte Lebewesen. Maria beschäftigt sich mit den Steinen am Strand ganz nah bei ihrem Haus, während Christopher große Steinbrocken auf einen nahegelegenen Hügel bugsiert. Alle sind auf der Suche nach etwas.
Schwarze Früchte (MOP-Serien)
Hier steckt ganz viel Hamburg drin: Im Juni 2024 feierte die Serie „Schwarze Früchte“ ihre Weltpremiere auf dem renommierten Tribeca Filmfestival in New York. Gedreht wurde die Serie komplett in der Hansestadt. Creator, Showrunner, Headautor und Hauptdarsteller Lamin Leroy Gibba wuchs ebenfalls in Hamburg auf – und wirft in „Schwarze Früchte“ einen Blick auf die Lebensrealitäten Schwarzer und queerer Menschen.
Außerdem ist die Hamburgerin Su-Jin Song mit ihrem Treatment Cacao, der Tod und ich für den Max Ophüls Preis „Treatment Development“ nominiert.