MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Berlinale mit Elphi und Schygulla

21.01.2025 | Zwei MOIN-Filme im Wettbewerb

Gleich vier norddeutsche Produktionen werden dieses Jahr im Programm der 75. Berlinale zu sehen sein – zwei davon sogar im Wettbewerb: Das Drama „Yunan“ des Hamburger Regisseurs Ameer Fakher Eldin mit Hanna Schygulla, Sibel Kekilli und Tom Wlaschiha ist auf einer Hallig in Schleswig-Holstein entstanden. Die internationale Koproduktion „Mother’s Baby“ von Filmemacherin Johanna Moder wurde unter anderem in der Elbphilharmonie gedreht.

In der Sektion „Panorama“ wird die deutsch-polnischen Koproduktion Letters from Wolf Street ihre Weltpremiere feiern. Regie und Drehbuch kommen von Arjun Talwar aus Hamburg. Im „Forum“ läuft der dokumentarische Kurzfilm Guochang/ Obsthof der HFBK-Absolventin Nana Xu.

Die Eröffnung der 75. Berlinale wird zudem am Donnerstagabend, 13. Februar, live in den Hamburger Zeise Kinos übertragen.

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Eine Hallig in der Hauptstadt! Mit zwei Filmen im Wettbewerb, einem Dokumentarfilm in der Panorama-Sektion und einem Kurzfilm im Forum sind wir sehr stolz auf die geförderten Produktionen bei der 75. Berlinale. Wir drücken die Daumen für das Rennen um den Goldenen Bären und freuen uns auf vier norddeutsche Weltpremieren!“

MEHR ZU DEN FILMEN

Yunan

In dem Drama „Yunan“ von Hamburger Regisseur und Drehbuchautor Ameer Fakher Eldin sucht Munir auf einer abgelegenen Insel die Einsamkeit, um über den letzten Akt seines Lebens nachzudenken. Unerwarteten Trost findet er in der Gesellschaft von Valeska, deren Mitgefühl seinen schwindenden Lebensmut wieder aufleben lässt. Das Schauspieler*innenensemble umfasst unter anderem Hanna Schygulla, Georges Khabbaz, Sibel Kekilli und Tom Wlaschiha. Gedreht wurde an 14 Tagen auf einer Hallig in Schleswig-Holstein und acht Tagen in Hamburg. Produzentin ist Dorothe Beinemeier mit ihrer Hamburger Firma Red Balloon Film. Der Film wurde von der MOIN Filmförderung mit 400.000 Euro in der Produktion unterstützt.

Mother’s Baby

Regisseurin Johanna Moder hat mit ihrem Team unter anderem in der Hamburger Elbphilharmonie gedreht. Zum prominenten Cast von „Mother’s Baby“ gehören der Hamburger Schauspieler Hans Löw, der „The Square“-Star Claes Bang und Hauptdarstellerin Marie Leuenberger. Worum geht’s im Film? Die erfolgreiche Dirigentin Julia und ihr Partner sehnen sich nach einem Kind, als der Arzt Dr. Vilfort ihnen Hoffnung gibt. Nach der erfolgreichen Behandlung in seiner Klinik wird Julia schwanger. Doch die Geburt verläuft anders als erwartet, und der Säugling wird sofort weggebracht. Julia wird im Unklaren darüber gelassen, was passiert ist. Als sie das Kind schließlich erhält, fühlt sie sich merkwürdig distanziert. Der Film von Freibeuter Film aus Österreich in Zusammenarbeit mit The Match Factory aus Köln wurde von der MOIN Filmförderung mit 150.000 Euro in der Produktion unterstützt.

Letters from Wolf Street

In der deutsch-polnischen Koproduktion „Letters from Wolf Street“ wird eine Straße in der Warschauer Innenstadt zum Kaleidoskop der polnischen Gesellschaft. Regie und Drehbuch der Inselfilm-Produktion kommen von Arjun Talwar aus Hamburg, der außerdem die Kamera übernimmt. Ein Teil der Postproduktion findet ebenfalls in der Hansestadt statt. Der Dokumentarfilm wurde von der MOIN Filmförderung mit 30.000 Euro in der Produktion unterstützt.

Guochang / Obsthof

Zum „Obsthof“ reist die HFBK-Absolventin Nana Xu, an den Ort, den ihr Vater als Häftling während der Kulturrevolution baute. Erst Arbeitslager, dann Gefängnis, Bauernhof, Behandlungszentrum. Gespräche mit letzten Zeug*innen in ihrer von verdrängter Vergangenheit geprägten Heimat. Die MOIN Filmförderung hat die HFBK-Abschlussfilme des Jahrgangs 2024 mit insgesamt 140.000 Euro unterstützt.

BERLINALE-ERÖFFNUNG IN DEN ZEISE-KINOS

In diesem Jahr wird die Eröffnung der Berlinale am 13. Februar ab 19:00 Uhr live und bundesweit in ausgewählten Kinos übertragen – in Hamburg sind die Zeise Kinos mit dabei. Tickets sowie weitere Informationen sind in Kürze auf zeise.de erhältlich.

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