Der amerikanische Freund
29.05.2018 | Eine Stadt sieht einen Film

Eine Zeitreise ins Hamburg der 70er: Am Sonntag, 3. Juni, zeigen 15 Kinos in der Hansestadt Wim Wenders Klassiker „Der amerikanische Freund", in dem Dennis Hopper und Bruno Ganz die Hauptrollen spielen. Regielegende Wenders und sein Team werden bei gleich mehreren Kinovorführungen ebenfalls vor Ort sein und spannende Details zum Film verraten.
Bereits zum dritten Mal schließen sich die Hamburger Programmkinos zu dem gemeinsamen Event "Eine Stadt sieht einen Film" zusammen – mal wieder mit einem echten Hamburg-Klassiker! Von 11 bis 22 Uhr wird Wim Wenders Der amerikanische Freund in 15 Kinos zu sehen sein – samt Filmgesprächen und Rahmenprogramm: Videoinstallationen und Fotoausstellungen gehören ebenso dazu wie Lesung aus der Romanvorlage, Kurzfilme, filmwissenschaftliche Einführungen – und als Highlight der "Walk with Wim", eine Drehortführung durch St. Pauli (die leider schon ausgebucht ist). Neben Wenders werden am 3. Juni der Schauspieler Lou Castel, Tonmeister Martin Müller und die Szenenbildner Heidi Lüdi und Toni Lüdi in sieben Kinos zu Gast sein (Übersicht der Screenings). Wer den Film also bisher noch nicht gesehen hat oder endlich mal wieder auf großer Leinwand sehen will – der 3. Juni ist EUER Tag!

Und falls sich der eine oder andere Besucher vorab schon mal etwas in Stimmung bringen will, schaut unbedingt auf www.filmtourismus.de vorbei. Die Hamburger Bloggerin Andrea David hat sich auf die Suche nach den Filmschauplätzen in der Hansestadt gemacht. Dabei stellt sie Filmstills aktuellen Location-Fotos so geschickt gegenüber, das beides zu einem Bild verschmilzt. Eine kleine Auswahl ihrer Fotos gibt es hier:
Wim Wender drehte Der amerikanische Freund nach der Romanvorlage „Ripley's Game" von der US-Schriftstellerin Patricia Highsmiths. Der deutsch-französische Krimi lief 1977 im Wettbewerb bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und gewann den Deutschen Kritikerpreis und Deutschen Filmpreis in Gold. Hauptdarsteller Dennis Hopper reiste nach den Dreharbeiten von Francis Ford Coppolas Apocalypse Now direkt nach Hamburg, um in die Rolle des zwielichtigen Tom Ripley zu schlüpfen, der den todkranken Rahmenmacher Jonathan Zimmermann (Bruno Ganz) dazu überredet, zwei Auftragsmorde auszuführen. Neben Hamburg wurde der Film außerdem in Paris, New York, München und an der Nordsee gedreht.