
Kinopreis Schleswig-Holstein erstmals per Video verliehen
08.04.2020 | Preisgeld auf 150.000 Euro verdreifacht
Der Kinopreis Schleswig-Holstein wurde erstmals online verliehen. „Die Corona-Pandemie hat uns veranlasst, das Drehbuch für den Kinopreis umzuschreiben“, sagte Kulturministerin Karin Prien in ihrer Grußbotschaft in dem von der Filmwerkstatt produzierten Videoclip.
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„Wir vergeben in diesem Jahr keine Hauptpreise und wir haben das Preisgeld verdreifacht. So können wir insgesamt 150.000 Euro vergeben." Das Geld werde auf alle 29 eingegangenen Bewerbungen verteilt. „Wir folgen damit dem Rat der Jury und würdigen, was sie alle vereint: Kinos sind unverzichtbare Orte der Kultur in diesem Land und wir alle wünschen uns, dass sie nach dieser Krise wieder für uns da sind", so Prien.
Das Preisgeld wird in diesem Jahr in drei Kategorien vergeben: 3 ehrenamtlich arbeitende Kinovereine ohne Haus erhalten je 1.300 Euro, 12 Kinos mit einer Leinwand erhalten je 4.000 Euro und 14 Kinos mit mehr als einer Leinwand bekommen je 7.000 Euro. Ministerin Prien: „Das ist ein weiterer Beitrag, um die Kinos durch die Krise zu bringen und ihre Existenz ein Stück weit zu sichern."
Helge Albers, Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, ergänzt: „Mein Dank geht an Ministerin Prien für die schnellste und höchstdotierte Kinopreisverleihung aller Zeiten in Schleswig-Holstein. Die Verdreifachung der Preisgelder ist ein wichtiges Signal an die ausgezeichneten Kinobetreiberinnen und -betreiber – nicht nur als Geste für die geleistete Arbeit, sondern als konkrete und unbürokratische Hilfestellung. Ich hoffe, dass wir damit ein wenig Last von den Schultern nehmen und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen in den tollen Kinos im hohen Norden."
Der Kinopreis Schleswig-Holstein sollte ursprünglich in drei Kategorien vergeben werden: für ambitionierte Programmarbeit im ländlichen Raum, ferner für Kinos, die eine Erweiterung als kulturellen Ort anstreben und für Kinos mit einem besonders vielfältigen Programmangebot. Der Jury gehören an: Astrid Muckli, Muckli-Kino Betriebsgesellschaft (Aschendorf, Ostfriesland), Bernd-Günther Nahm, Dozent an der Fachhochschule Kiel, Stefanie Polek, Filmemacherin. Weitere Mitglieder sind je ein Vertreter der Filmwerkstatt Kiel und des Kulturministeriums. Die Organisation lag bei der Filmwerkstatt Kiel der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.
Übersicht der am Kinopreis Schleswig-Holstein 2020 beteiligten Kinos
Zur Vergabe der insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 150.000 Euro hat sich die Jury des Kinopreises SH 2020 auf drei Kategorien verständigt, die für die 29 eingegangenen Bewerbungen zu Grunde gelegt wurde:
Kategorie I: Kinovereine ohne eigenes Haus erhalten je 1.300 Euro Kategorie II: Häuser mit einer Leinwand erhalten je 4.000 Euro Kategorie III: Häuser mit mehr als einer Leinwand erhalten je 7.000 Euro
Preisträger Kategorie I
Kommunale Kino Rendsburg e.V.
Kommunales Kino Bad Schwartau e.V.
Kommunales Kino Neustadt e.V.
Preisträger Kategorie II
BURG Filmtheater Burg auf Fehmarn
ASTRA Filmtheater Plön
51 Stufen – Kino im Deutschen Haus Flensburg
TRAUM – Kino Kiel
Kino in der Pumpe – Kommunales Kino Kiel
Capitol - Lichtspiele Kappeln
Kino Mölln
Kino Deutsches Haus Meldorf
Kino im KDW Neumünster
Kommunales Kino Lübeck
Kino Nordlicht St. Peter Ording
Savoy Bordesholm
Preisträger Kategorie III
Lichtblick Filmtheater Oldenburg in Holstein
Lichtblick Filmtheater Heide
Filmhaus Lübeck
Kino-Center Husum
Studio Filmtheater am Dreiecksplatz Kiel
Filmbühne Grömitz
Burgtheater Ratzeburg
Burg Kino Uetersen
Beluga Kino Quickborn
Kleines Theater Schillerstraße GmbH Geesthacht
Schauburg Filmtheater Rendsburg
Metro-Kino im Schloßhof Kiel
LichtBlick Inselkino Amrum
LichtBlick Filmtheater Büsum
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