MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

Die größten Festival-Gewinner aus dem Norden beim Filmfest Hamburg

13.09.2021 | Filmfest Hamburg 2021

Vom 30. September bis 9. Oktober 2021 lädt das Filmfest Hamburg zum 29. Mal in die Kinosäle der Stadt. Teil der Festivalauswahl sind mehrere norddeutsche Produktionen, die bereits auf internationalen Festivals überzeugen konnten. Dazu zählen die frisch gebackenen Locarno-Gewinnerfilme „Niemand ist bei den Kälbern" von Sabrina Sarabi und „Die Rache ist mein, alle anderen zahlen bar" von Edwin.

Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Der Film-Norden hat in diesem Jahr erneut unter Beweis gestellt, dass hier großartige Filme von internationalem Rang entstehen. Umso schöner finde ich es, wenn dann bei Filmfest Hamburg alle zu einem Heimspiel auf den Kinoleinwänden unserer Hansestadt zusammenkommen. Neben zahlreichen spannenden Filmen wartet das Filmfest Hamburg wieder mit ansprechenden Fachveranstaltungen auf. Ein großes Muss für die gesamte Branche und alle norddeutschen Filmfans." Insgesamt zeigt das Filmfest Hamburg dieses Jahr 15 von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein geförderte Produktionen.

SEKTION ASIA EXPRESS

Die Rache ist mein, alle anderen zahlen bar Die Actionkomödie des indonesischen Regisseurs Edwin, koproduziert von Fatih Akins Produktionsfirma bombero international und Matchfactory Productions, wurde in Locarno mit dem Goldenen Leoparden als bester Film ausgezeichnet. Ein Teil der Postproduktion fand in Hamburg statt, die Fertigstellung wurde mit 35.000 Euro gefördert.

SEKTION GROSSE FREIHEIT

Niemand ist bei den Kälbern Ebenfalls in Locarno konnte Hauptdarstellerin Saskia Rosendahl in Sabrina Sarabis Drama den Preis als beste Darstellerin in der Wettbewerbssektion „Concorso Cineasti del presente" nach Deutschland holen. Der von Weydemann Bros. mitproduzierte Film über die Tristesse des Landlebens wurde von der MOIN Filmförderung mit 400.000 Euro Produktionsförderung unterstützt.

Weitere geförderte Filme in der Sektion: - Das Haus von Rick Ostermann (Wüste Medien, Hamburg) - Ein großes Versprechen von Wendla Nölle (Tamtam Film, Hamburg)

SEKTION HAMBURGER FILMSCHAU

Bereits auf der Berlinale liefen die beiden Produktionen Blutsauger und District Terminal. Die antifaschistische Vampirkomödie „Blutsauger" (Produzent: faktura film, Berlin) von Julian Radlmaier wurde zu großen Teilen im Kreis Rendsburg-Eckernförde gedreht. Die MOIN Filmförderung hat das Projekt mit insgesamt 250.000 Euro in Produktion und Verleih unterstützt. Das Regiedebüt „District Terminal" von Bardia Yadegari und Ehsan Mirhosseini wurde von der neu gegründeten Hamburger Produktionsfirma PakFilm produziert. Produzent Farzad Pak war zuvor an "Doch das Böse gibt es nicht" beteiligt – mit dem Drama konnte Mohammad Rasoulof 2020 den Goldenen Bären gewinnen. Für die Fertigstellung von „District Terminal" hat die MOIN Filmförderung 35.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere geförderte Filme in der Sektion: - Für nichts und wieder nichts von Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Maric (Utbüxen Filmproduktion, Hamburg) - Jonas in den Feldern von Peter Sempel, Hamburg

SEKTION KALEIDOSKOP

In dieser Sektion konnten gleich zwei geförderte Filme aus Cannes brillieren. Das Drama Die Geschichte meiner Frau von Ildiko Enyedi (Produktion: Komplizen Film, Berlin) spielt im Hamburger Hafen der goldenen Zwanziger und wurde mit 450.000 Euro in der Produktion unterstützt. In der Hauptrolle: der französische Superstar Lea Seydoux. Der finnische Filmemacher Khadar Ahmed konnte an der Croisette die Weltpremiere seines Langfilmdebüts The Gravedigger's Wife (Produktion: Twenty Twenty Vision, Berlin) feiern (Fördersumme Produktion 100.000 Euro). Beide Filme kommen nun zur Deutschlandpremiere zum Filmfest Hamburg. Der Fremde (Produktion: Red Balloon Film, Hamburg) ist der neueste Film in der Reihe der Festivalerfolge: Der Film hat gerade in Venedig den Edipo Re Inclusivity Award gewonnen. Gedreht wurde in den besetzten Golanhöhen – der Heimat des mittlerweile in Hamburg ansässigen Regisseurs Ameer Fakher Eldin. „Der Fremde" wurde mit 40.000 Euro gefördert.

Weitere geförderte Filme in der Sektion: • German Lessons von Pavel G. Vesnakov (Heimathafen, Hamburg) • Harald Naegeli –Der Sprayer von Zürich von Nathalie David (PITCHOUNPRODUCTION, Hamburg)

SEKTION VOILA

Mit France läuft neben „Die Geschichte meiner Frau" ein zweiter geförderter Wettbewerbsfilm aus Cannes bei Filmfest Hamburg. Die Tragikomödie von Bruno Dumonts wurde von der Hamburger Firma Red Balloon Film koproduziert und mit 100.000 Euro in der Produktion unterstützt.

MICHEL KINDER UND JUGEND FILMFEST

Der Film Willi und die Wunderkröte von Markus Dietrich (Produktion: Filmtank, Hamburg) wird am 1. Oktober das Kinder- und Jugendfilmfestival Michel eröffnen. Protagonist des Films (Fördersumme Produktion 280.000 Euro) ist Willi Weitzel, Moderator der Kindersendung Willi will's wissen.

VERANSTALTUNGEN

Deutschland nach der Wahl: Zukunftsfragen Deutscher Film Montag, 04.10., 14:00 bis 16:00 Uhr, im Live-Stream auf filmfest-hamburg.de oder für Akkreditierte im Cinemaxx Dammtor

Zusammen mit zentralen Akteur*innen der Politik werden die wichtigsten Zukunftsthemen aus der Film- und Kinobranche diskutiert und damit nach dem Wahlkampf „Butter bei die Fische" gegeben. Die Diskussionsrunde ist Teil der „All You Need is Law"-Veranstaltungsreihe der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in Kooperation mit den Medienrechtskanzleien GRAEF Rechtsanwälte, UNVERZAGT und VON HAVE FEY. Die Panelgäste werden in Kürze auf filmfest-hamburg.de veröffentlicht.

Praxistest „Inclusion Rider" – Wie klappt Vielfalt per Vertrag? Mittwoch, 06.10., 14:00 bis 16:00 Uhr, im Live-Stream filmfest-hamburg.de oder für Akkreditierte im Cinemaxx Dammtor

Beim neuen Tatort „Schattenleben", produziert von NDR und Wüste Film, kam bei einer deutschen Filmproduktion erstmals ein Inclusion Rider zum Einsatz, um die Diversität in Cast und Crew auch vertraglich festzuhalten. Auf dem Panel der MOIN Filmförderung und der Deutschen Filmakademie diskutiert die Initiatorin und Regisseurin Mia Spengler über die Einführung des Inclusion Riders mit Björn Vosgerau, Wüste Film, Christian Granderath, NDR, Lioba Cremer, Rechtsanwältin und Ulrike Dobelstein-Lüthe, Hamburg Media School. Die Plätze für Branchenveranstaltungen im Cinemaxx stehen für Akkreditierte von Filmfest Hamburg offen.

Explorer-Konferenz – Producing for Cinema, Streaming & TV Freitag, 08.10., 12:00 bis 19:00 Uhr, Cinemaxx Dammtor

Auf der zweiten Explorer Konferenz von Produzentenverband, MOIN Filmförderung und Filmfest Hamburg geht es um die Zukunft des Produzierens für Kino, Streaming und TV. In den parallellaufenden Konferenzsträngen sprechen deutsche und internationale Expert*innen zu Themen wie Diversifikation als Business Strategie, Virtual und Lean Production oder zum Produzieren für Streamingdienste. Tickets für die Konferenz gibt es auf www.explorer-konferenz.de

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