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Die Silberne LOLA geht nach Hamburg
09.05.2025 | Deutscher Filmpreis 2025
Zwei LOLAs für „Die Saat des heiligen Feigenbaums“: Mohammad Rasoulofs Oscar-nominiertes Drama wurde am Freitagabend beim Deutschen Filmpreis 2025 mit zwei Preisen ausgezeichnet – darunter die LOLA in Silber für den besten Spielfilm sowie die LOLA für den besten Hauptdarsteller Misagh Zare.
Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien: „Was vor einem Jahr in Cannes begann, feiert nun auch in Berlin einen großartigen und mehr als verdienten Erfolg: Ich gratuliere Mohammad Rasoulof und seinem Team ganz herzlich zum Gewinn der LOLAs! Eine Ehrung mit Ausrufezeichen für eine herausragende Produktion, die deutlich macht, wie viel uns das Medium Film zu sagen hat. Mit dem Eintrag ins Goldene Buch hat die Stadt Hamburg im Rahmen einer bewegenden Veranstaltung im April die Wertschätzung für Mohammad Rasoulofs künstlerische Leistungen und sein unermüdliches Engagement für die Demokratie und die Meinungsfreiheit unterstrichen. Wir freuen uns auf neue Projekte, die demokratische Werte in Herzen, Köpfe und auf die Kinoleinwand tragen.“
Eine der unglaublichsten Filmreisen der letzten Jahre findet mit gleich zwei LOLAS beim Deutschen Filmpreis einen krönenden Abschluss.
Albers fährt fort: „Was Mohammad Rasoulof und sein Team mit ‚Die Saat des heiligen Feigenbaums‘ auf verschiedensten Ebenen geleistet haben, ist nur schwer in Worte zu fassen. Ein großartiger Film, der unter widrigsten Bedingungen im Iran entstanden ist und danach auf den größten und wichtigsten Festivals der Welt lief – und am Ende sogar für einen Oscar nominiert wurde. Unsere herzlichsten Glückwünsche gehen an Rasoulof, die Produzent*innen Rozita Hendijanian und Mani Tilgner sowie alle, die an der Realisierung des Films mitgearbeitet haben.
Die LOLAS auf einen Blick:
Bester Spielfilm in Silber (Mohammad Rasoulof, Mani Tilgner, Rozita Hendijanian)
Beste männliche Hauptrolle (Misagh Zare)
Mehr zum Film
Die iranisch-deutsch-französische Arte France Koproduktion „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ wurde von der Hamburger Produktionsfirma Run Way Pictures produziert und von der MOIN Filmförderung finanziell unterstützt. Ebenfalls aus der Hansestadt beteiligt: der Editor Andrew Bird („Soul Kitchen“, „Tschick“, „Aus dem Nichts“) sowie Optical Art und die Loft Studios für die Postproduktion. Im Film geht es um Iman, der gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert wurde, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken.
Der Film gehörte zu den fünf Titeln im Rennen um den Oscar als bester internationaler Film 2025.
Bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Cannes gewann Mohammad Rasoulof unter anderem den Spezialpreis der Jury. Neben der Deutschlandpremiere beim Filmfest Hamburg war der Film im Jahr 2024 unter anderem in Locarno auf der Piazza Grande und beim Toronto International Film Festival zu sehen. Außerdem gab es eine Nominierung für die Golden Globes (Best Picture in non-English language), die BAFTA Awards (Film not in English language) sowie den französischen Filmpreis César (Best Foreign Film).
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