
Drei Filme beim Festival de Cannes
10.04.2025 | Mit Fatih Akins „Amrum“ an die Croisette
Gleich drei MOIN-geförderte Produktionen feiern im Mai ihre Weltpremiere beim 78. Festival de Cannes: Wie heute bekannt gegeben wurde, wird Fatih Akins neuer Spielfilm „Amrum“ in der prestigeträchtigen Sektion „Cannes Première“ gezeigt. Im offiziellen Wettbewerb läuft „Romeria“ von Carla Simón, in der Sektion Un Certain Regard „Es war einmal in Gaza“ von Tarzan und Arab Nasser.
Der Hamburger Regisseur Fatih Akin bringt mit Amrum ein Stück Schleswig-Holstein an die Côte d’Azur. Die Geschichte von „Amrum“ basiert auf den Kindheitserinnerungen von Hark Bohm, einem der prägendsten Regisseure und Drehbuchautoren des deutschen Kinos. Gemeinsam mit Fatih Akin, mit dem ihn eine langjährige kreative Zusammenarbeit verbindet, entwickelte er das Drehbuch – wie zuvor bereits für „Aus dem Nichts“. Die MOIN Filmförderung hat den Film, der rund 25 Drehtage in Schleswig-Holstein und Hamburg hatte, mit 800.000 Euro unterstützt.
Als eine der wichtigsten neuen Stimmen des europäischen Kinos gilt Carla Simón. Mit Romeria, produziert von Ventall Cinema, kann sich die Regisseurin nun Hoffnungen auf die begehrte Goldene Palme machen. Bereits Simóns Vorgängerfilm „Alcarràs“ erhielt 2022 den Goldenen Bären auf der Berlinale. Die MOIN Filmförderung hat „Romeria“ mit 70.000 Euro gefördert, Teile der Postproduktion fanden in Hamburg statt.
Hinter dem Drama Es war einmal in Gaza der Brüder Arab und Tarzan Nasser stehen die Hamburger Produktionsfirmen Riva Filmproduktion und Red Balloon Film. Der Film, der in der Sektion „Un Certain Regard“ gezeigt wird, knüpft an den Festivalerfolg „Gaza mon Amour" der Nasser-Brüder an. Die MOIN Filmförderung hat die Produktion mit 250.000 Euro unterstützt. Auch hier fand die Postproduktion in Hamburg statt.
Drei Mal MOIN in Cannes – das ist ein echtes Ausrufezeichen für den Film-Norden!
Albers fährt fort: „Amrum ist dabei ein ganz besonderes Projekt: Es verbindet die persönliche Geschichte Hark Bohms mit der Handschrift Fatih Akins und bringt ein Stück Schleswig-Holstein an die Croisette. Wir sind stolz, gemeinsam mit den Teams von Romeria und Es war einmal in Gaza Teil dieses starken Cannes-Jahrgangs zu sein und gratulieren allen Beteiligten von Herzen!“
Nominierung für Notruf Hafenkante
Auch im Bereich Green Production ist Hamburg in Cannes vertreten: Die langlebige ZDF-Serie Notruf Hafenkante, produziert von der Letterbox Filmproduktion, ist für einen Global Production Award als eine der nachhaltigsten TV-Produktionen weltweit nominiert. Neben der Hamburger Serie stehen vier weitere Produktionen im Finale, darunter die internationale Erfolgsserie „Bridgerton“ (Netflix).
Albers fährt fort: „Die Nominierung würdigt das langjährige Engagement für umweltfreundliches Drehen – von der frühen Einführung unseres Grünen Drehpasses bis zum heutigen Einsatz emissionsfreier Akkustromversorgung. Wir drücken der Letterbox Filmproduktion ganz fest die Daumen!“
Mehr zu "Amrum“:
Im Zentrum des Films steht der 12-jährige Nanning (gespielt von Jasper Billerbeck), der im Frühjahr 1945 auf Amrum alles tut, um seiner Mutter in den letzten Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren. Mit dem ersehnten Frieden kommen allerdings völlig neue Konflikte, und Nanning muss lernen, seinen eigenen Weg zu finden. Die weiteren Rollen sind unter anderem mit Laura Tonke als Nannings Mutter, der Thalia-Schauspielerin Lisa Hagmeister, Detlev Buck, Matthias Schweighöfer, Lars Jessen und Hark Bohm starbesetzt. Auch Diane Kruger ist in AMRUM zu sehen – sie gewann bereits 2017 für ihre Rolle in Akins Film „Aus dem Nichts“ den Preis als beste Darstellerin in Cannes.
Produziert wurde AMRUM von bombero international und Warner Bros. Film Productions Germany, in Koproduktion mit Rialto Film. AMRUM startet am 9. Oktober 2025 im Verleih von Warner Bros. Pictures in den deutschen Kinos.
Für weitere Informationen zum Film wenden Sie sich bitte an die betreuende Agentur:
boxfish films – Karen Rudolph
Tel: +49 (0)151 241 44 527
eMail: rudolph@boxfish-films.de
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