MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein

MOIN auf Kurs: Mehr Budget, mehr Film, mehr Norden

29.04.2025 | Jahresbilanz 2024

Zwei Jahre in Folge bei den Oscars, Fatih Akin auf dem Weg nach Cannes und 10 Millionen Euro mehr im Budget: Der Film-Norden bleibt auf Erfolgskurs und setzt mit Initiativen wie NEST und OMNI deutschlandweit neue Branchen-Impulse, wie die Bilanz der MOIN Filmförderung für das Jahr 2024 zeigt.

Nach İlker Çataks „Das Lehrerzimmer“ schaffte es auch Mohammad Rasoulofs „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ in die Oscar-Riege – Hamburg brachte damit 2024 und 2025 den deutschen Film nach Hollywood.

Auch national feierten MOIN-geförderte Produktionen 2024 Erfolge: Neun Deutsche Filmpreise gingen in den Norden, darunter die Goldene Lola für "Sterben" von Matthias Glasner und die Bronzene Lola für Ayşe Polats "Im toten Winkel".

2024 war ein Jahr, in dem wir nicht nur große Erfolge gefeiert, sondern auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt haben.

Helge Albers
MOIN Filmförderung

Die Serien "Festmachen" von Hilke Rönnfeldt und "Player of Ibiza" der Kleinen Brüder aus dem Nachwuchsförderprogramm „Nordlichter“ wurden mit dem Grimme-Preis 2025 ausgezeichnet. Mit Kinostarts wie "The Outrun" mit Saoirse Ronan und dem Publikumsliebling "Der Buchspazierer" mit Christoph Maria Herbst, der über 600.000 Kino-Besucher*innen begeisterte, setzte MOIN 2024 starke Akzente im Kinojahr.

Hollywood-Star James McAvoy und Regisseur Robert Schwentke drehten im vergangenen Jahr auf Sylt ihren Thriller "Control" und İlker Çatak kehrte nach seiner Oscar-Nominierung mit seinem neuen Drama "Gelbe Briefe" für 27 Drehtage in die Hansestadt zurück. Auch Fatih Akins "Amrum" ist 2024 entstanden – der Film bringt im Mai die Nordsee an die Cote d’Azur und feiert Premiere in Cannes.

10 MILLIONEN GRÜNDE FÜR DEN FILM-NORDEN

Das größte Highlight für die Zukunft: Die Stadt Hamburg hat Ende 2024 entschieden, den MOIN-Fördertopf um 10 Millionen Euro für zwei Jahre aufzustocken – ein kräftiger Schub, der die Branche am Standort aufatmen lässt. Denn die angespannte Lage der Filmbranche macht sich wie überall in Deutschland auch in Hamburg und Schleswig-Holstein bemerkbar: Mit 1.673 Drehtagen lag das Produktionsvolumen unter dem Niveau des Vorjahres. Dennoch blieb der Regionaleffekt auf hohem Niveau: Für jeden Förder-Euro haben die Filmteams rund 3,15 Euro wieder in Hamburg und Schleswig-Holstein ausgegeben.

Insgesamt bewilligten die Gremien 2024 Fördermittel in Höhe von 12 Millionen Euro für 226 Maßnahmen. Mehr als die Hälfte davon – 6,8 Millionen Euro – floss in die Produktion von 44 neuen Kinofilmen.

Die Filmbranche in Deutschland steht weiterhin unter Druck, aber die Budgeterhöhung ist ein wirklicher Booster für den Film-Norden – kreativ wie wirtschaftlich. Große Projekte wie Fatih Akins ‚Amrum‘ oder ‚Die Ältern‘ von Sönke Wortmann zeigen, welches Potenzial der Standort hat, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Helge Albers
MOIN Filmförderung

AUSBLICK 2025

Für 2025 stehen große Dreharbeiten an, die den Norden wieder in den Fokus rücken. Dazu gehören "Die Ältern" von Sönke Wortmann mit 25 Drehtagen, "Geister weinen nicht" von Fatih Akin mit 41 Drehtagen, und "Die Stadt" der Filmkünstlerin Helena Wittmann mit 33 Drehtagen.

NEST GESTARTET: GROSSE NAMEN, STARKE STOFFE

Mit dem 2024 neu eingeführten Förderprogramm NEST hat die MOIN Filmförderung einen einzigartigen Raum geschaffen, in dem neue Filmstoffe wachsen können. Von etablierten Autor*innen wie Ipek Zübert, Kerstin Polte, Detlev Buck und Kim Frank bis zu Newcomer-Perspektiven: Im NEST zählt allein die Stärke der Idee. 2024 wurden 36 Projekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro unterstützt – das sind im Schnitt knapp 9.000 Euro mehr pro Projekt als im Vorjahr mit klassischer Drehbuchförderung. Die Richtung ist klar: Die MOIN Filmförderung setzt auf Qualität durch frühen, individuellen Support und nimmt hierfür deutlich mehr Fördermittel in die Hand.

OMNI FÜR ALLE

2024 hat MOIN mit OMNI Inclusion Data eine bundesweit einzigartige Plattform für Diversitätsmanagement in der Filmbranche initiiert. Seit der Berlinale 2025 steht sie der gesamten Branche offen – unterstützt von Partnern wie Netflix, dem Österreichischen Filminstitut, UFA, ARD Degeto, Bavaria Film, Hessen Film & Medien, nordmedia und die MFG Baden-Württemberg. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Vielfalt in der Filmbranche nicht nur Anspruch bleibt, sondern durch konkrete Daten messbar und wirksam wird. Mehr Infos auf omni-inclusion.de

JAHRESBERICHT ONLINE

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