
Der Norden auf der großen Leinwand
29.09.2017 | Filmfest Hamburg-Special

Für viele norddeutsche Cineasten ist es DAS Highlight des Jahres. 10 Tage vollgepackt mit Filmperlen aus Deutschland und aller Welt. Insgesamt 130 Filme wird das Filmfest Hamburg zum 25. Jubiläum in fünf Hamburger Kinos zeigen, viele haben auf die eine oder andere Weise eine norddeutsche Beteiligung oder wurden hier gedreht. Welche das sind, verraten wir euch in unserem Filmfest-Special.
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130 Filme
59 Produktionsländer (zu viele, um sie hier aufzuzählen)
11 Sektionen (Freihafen, Transatlantik, Hamburg Filmschau, Veto!, Voilá!, Vitrina, Asia Express, Eurovisuell, Kaleidoskop, 16:9, MICHEL)
16 Weltpremieren
32 Debütfilme
5 Hamburger Kinos (CinemaxX Dammtor, Metropolis, Abaton, Passage, Studio-Kino)
7 unterschiedliche Jurys sind während des Festivals im Einsatz
10 Preise (insgesamt 100.000 Euro) werden vergeben
25 Jahre sind seit dem ersten Filmfest vergangen
40.000 Zuschauer werden erwartet
10 Tage allerbester Filmgenuss
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25 Jahre ist es bereits her, seitdem das Filmfest Hamburg zum ersten Mal seine Tore geöffnet hat. Seitdem ist viel passiert: Rund 2800 nationale und internationale Filmproduktionen wurden als Welt,- Europa- oder Deutschlandpremiere gezeigt. Die Zuschauerzahlen haben sich verzehnfacht, die zu vergebenen Filmpreise sind auf insgesamt elf Stück angewachsen – der jüngste Zugang ist der Sichtwechselpreis des Auswärtigen Amts, der 2017 zum ersten Mal vergeben wird. Die Anfänge des Filmfest Hamburg reichen bis ins Jahr 1968 zurück, in dem Filmemacher wie Werner Nekes oder Abaton-Gründer Werner Grassmann aus Protest gegen die einengenden Strukturen der Filmwirtschaft die 1. Hamburg Filmschau veranstalteten. 1979 folgte in Hamburg das Filmfest der Filmemacher, an dem unter anderem auch Wim Wenders, Rainer Werner Fassbinder und Volker Schlöndorff mitwirkten. Die am Ende des Festivals formulierte Hamburger Erklärung gegen die Fremdbestimmung des deutschen Films führte zur Gründung des Hamburger Filmbüros, durch das später das Filmfest Hamburg aus der Taufe gehoben wurde.
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Und was gibt es sonst noch aus dem Norden?
Neben zwei Tatort-Folgen (Dunkle Zeit, Borowksi und das Land zwischen den Meeren) sowie zwei Folgen der Kinderserie Pfefferkörner wird es mit Drift das Langfilmdebüt der HfbK-Absolventin Helena Wittmann zu sehen geben, das dieses Jahr bereits auf dem Filmfest Venedig lief. Ebenfalls von einem HfbK-Team kommt der Film Dazu den Satan zwingen, der das gebührenfinanzierte Fernsehen in Frage stellt.
Auch wenn der G20-Gipfel noch nicht lange her ist, beschäftigen sich die ersten Filme bereits mit den Protesten und Veranstaltungen rund um das Hamburger Großereignis – so auch Der Gipfel – Performing G20 von Regisseur Rasmus Gerlach. Eine Coming of Age-Dokumentation über vier Jugendliche aus einer deutschen Provinz liefert Regisseur und HfbK-Absolvent Thomas Oswald mit seinem Film Im Mittelpunkt der Welt. In Werner Nekes – Das Leben zwischen den Bildern beschäftigt sich Regisseurin Ulrike Pfeiffer mit dem Leben des Experimentalfilmers Werner Nekes, der viele Jahre seines Schaffens in Hamburg verbracht hat. Gleich drei Geschichten widmet sich Regisseur Karim Moussaoui in seinem Film Until the birds return, der einen Einblick in die Lebensrealität Algeriens gibt.
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